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1.3 Der Transistor und seine Folgen

    1947 erfanden Wiliam Shockley, John Bardeen und Walter Brattain den Transistor. Zunächst wurde er nur als Verstärker benutzt, aber bald erkannte man seine Eignung als schneller Schalter. Anfang der 50er Jahre wurde der Transistor dann in Massen produziert, und Hauptabnehmer war das Militär.

Shockley und seine Kollegen erhielten 1956 den Nobelpreis für die Erfindung des Transistors. Kurz davor gründete Shockley seine Firma Schockley Semiconductor Laboratory . Er stellte acht Ingenieure, vor allem von der Ostküste Amerikas, ein - die sog. Shockley Eight. Als Firmen- und Wohnsitz suchte er sich Palo Alto aus, weil ihm das Klima und die Universitätsnähe zusagten und weil seine Mutter von dort stammte und er somit ein wenig ortskundig war.

Doch bereits 1957 verließen Ingenieure wegen Unstimmigkeiten über die Produktlinie Shockley und gründeten eine eigene Firma: Fairchild Semiconductors . Es war die erste Firma, die ausschließlich Siliziumhalbleiter produzierte. Ihre Gründer waren Robert Noyce  und Gordon Moore. Bei Fairchild wurden für die Halbleiterherstellung bedeutende Ding wie der Planarprozeß erfunden.

Danach erfolgten explosionsartig immer neue Firmengründungen. Fast alle kann man auf Shockley/Fairchild zurückführen. Selbst die Anfänge bekannter Firmen wie National Semiconductors oder Advanced Microcomputer Devices (AMD) sind bei Fairchild zu finden.

1968 zog sich Robert Noyce aus Fairchild zurück und gründete Intel  (Integrated Technology) [1].

Texas Instruments  und Motorola   sind zwei der wenigen großen Halbleiterfirmen, die nicht im Silicon Valley entstanden sind. Fast der gesamte Rest der Halbleiterhersteller Nordamerikas begann im Silicon Valley.



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